Dennoch, trotz des Verkaufsrückgangs von 3,4 % im Jahr 2010 und 3,3 % im Jahr 2011, brachte das letzte Jahr eine Stabilisierung für die Branche. Dazu trug u. a. auch die Hinwendung der Herstellerunternehmen zu traditionellen und speziellen Produkten bei – biologisch, light, mit Olivenöl, geräuchert und fouantré (mild geräuchert).
Besonders beständig gegen die Abwärtsbewegung zeigte sich der Konsum von Wurstaufschnitt aus dem Supermarkt. Konkret ging der Verkauf um grenzwertige 0,3 % zurück und lag damit bei 27,7 Millionen Kilo. Der entsprechende Wert stieg um 1 % und lag bei 240,8 Millionen Euro. Insgesamt erreicht der Wert des griechischen Marktes für Wurstaufschnitt 320 Millionen Euro, der zypriotischer 35 Millionen.
Es ist demnach offensichtlich, dass der Wurstaufschnittvertrieb vor allem über Supermärkte geschieht (um die 90 % Anteil), gefolgt von kleinen „Tante-Emma-Läden“ (8 %) und Delikatessenanbietern (2 %).
Es lohnt zu bemerken, dass die Branche einen hohen Konzentrationsgrad aufweist, da die acht größten Industrieunternehmen 75 % der Herstellung kontrollieren. Mit bekannten Markennamen und einem weiten Vertriebsnetz garantieren Sie Präsenz in ganz Griechenland und haben damit einen Vorteil gegenüber kleineren Anbietern, welche sich vor allem auf lokalem Niveau bewegen. Zudem ziehen 90 % der Verbraucher die großen Namen vor und lediglich 10 % die kleinen lokalen.
Unter den verschiedenen Produktkategorien liegen Fleischwurst und Mortadella mit 29 % auf dem ersten Platz, gefolgt von Schinken und Geflügelaufschnitt. Gleichzeitig geht aus den Studien hervor, dass 76 % der Verbraucher die Waren an der Theke kaufen, während 24 % abgepackte Waren aus dem Kühlregal vorziehen. Nach Angaben von Interview-We Simply Ask kaufen 61 % der Griechen Wurstaufschnitt und 39 % nicht, wobei von letzteren 90 % die Wurstwaren in fertigen Lebensmittelprodukten konsumieren.