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Der Wirtschaftsweise Professor Dr. Lars P. Feld referiert zur wirtschaftlichen Entwicklung 2017/ Podiumsdiskussion mit Jan Hofer, Chefsprecher der ARD-Tagesschau

Reformen für Deutschland - jetzt die Weichen stellen

(PresseBox) (Heilbronn, )
Über 200 Gäste kamen am Dienstag ins Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK), um den Ausführungen von Professor Dr. Lars P. Feld zur wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland zu folgen. Feld ist Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (die fünf Wirtschaftsweisen), der am 2. November der Bundesregierung sein Jahresgutachten vorlegte. Unter dem Motto „Wirtschaftliche Entwicklung 2017 - Fortschritt, Stillstand, Rückschritt“ erläuterte Lars P. Feld bei der Kooperationsveranstaltung der IHK Heilbronn-Franken und der SÜDWESTBANK AG den Gästen das aktuelle Gutachten aus erster Hand.

Die Wirtschaft brummt

Nach einer Begrüßung durch IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und Professor Dr. Wolfgang Kuhn, Sprecher des Vorstands der SÜDWESTBANK AG sowie einer kurzen Einführung von Jan Hofer stellte der Wirtschaftsweise zunächst fest, dass sich Deutschland nach Ansicht des Sachverständigenrates in einer konjunkturell vorzüglichen Situation befinde. So sei Deutschland mit einem Wachstum von 1,9 Prozent in diesem und einem für 2017 - aufgrund einer Mehrzahl an Feier- und entsprechenden Brückentagen - etwas geringer prognostizierten Wachstums von 1,3 Prozent für 2017 in einer Situation der Überauslastung. Feld: „Diese starke dynamische wirtschaftliche Entwicklung wird sich fortsetzen und auch der Euroraum erholt sich, wenngleich etwas langsamer.“ Dennoch sei der Aufschwung nicht selbsttragend, sondern auch maßgeblich durch die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) angeschoben worden.

Zentrale Risiken

Doch Lars P. Feld zeichnete auch ein paar dunkle Wolken an den „Konjunkturhimmel“. Als zentrale Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung nannte er die politischen Unsicherheiten in den USA und Europa, geopolitische Risiken im Hinblick auf die Krisenherde in der Welt, eine unerwartete Eintrübung der Konjunktur in China sowie Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten. Den Brexit nahm der Wirtschaftsweise hingegen vergleichsweise gelassen. Dieser habe jedenfalls kurzfristig kaum merkliche negative Auswirkungen, allerdings müsse man langfristig mit dem Ausscheiden Großbritanniens aus der EU eine Verschiebung der Machtbalance in Europa hin zu mehr staatlicher Einflussnahme befürchten. Weit mehr Sorge bereitet Feld ein Scheitern des Referendums in Italien am 4. Dezember, bei dem die Italiener über eine umfassende Verfassungsreform abstimmen, von der sich Ministerpräsident Matteo Renzi mehr Stabilität für sein Land erhofft.

Für Deutschland mahnte Lars P. Feld mehr und mutigere Reformen an. So seien in den Bereichen Steuer- und Arbeitsmarktreform, Rente und Energiekosten innovative Lösungen gefragt, denn man befinde sich hier in einer „schwierigen Umbruchphase“, die allerdings Chancen für strukturelle Reformen in Deutschland und Europa biete.

Zuversicht

Viel Stoff also für die anschließende Podiumsdiskussion zwischen Professor Lars P. Feld und Jan Hofer. Dabei brachte der Chefsprecher der Tagesschau weitere aktuelle Themen ins Gespräch. So wurden bei der kurzweiligen Abendveranstaltung Digitalisierung und damit verbundene Chancen, Ängste und Risiken, die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten, Fachkräftemangel, Bankenregulierung, ein eventueller Schuldenschnitt für Griechenland, zunehmende nationalistische Strömungen in Europa ebenso wie Fragen aus dem Publikum zur Situation in Russland und der Türkei diskutiert. Lars P. Felds Fazit am Ende: „Der Wirtschaft geht es gut. Wir müssen jetzt allerdings - hoffentlich im Unterschied zur Politik - die richtigen Weichen stellen, dass es uns auch morgen noch gut, möglichst sogar noch besser geht.“

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