Insgesamt bewerten 44 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 45 Prozent mit befriedigend und 11 Prozent mit schlecht. Lebhafte Geschäfte vermelden die Keramikindustrie sowie die Medizin-, Mess- und Regeltechnik. Das gilt mit Abstrichen auch für den Fahrzeugbau und die Bauwirtschaft. Etwas verhaltener, aber durchaus noch zufriedenstellend, laufen die Geschäfte im Ernährungsgewerbe, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, im Stahlbau, im Maschinenbau, bei den Gießereien sowie in der Elektroindustrie. In der Stahlindustrie ist die Lage unverändert schwierig.
Im Dienstleistungssektor berichten gut 94 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche und bei den haushaltsorientierten Dienstleistern. Im Verkehrsbereich und im Handel ist die Lage überwiegend zufriedenstellend.
Europa fit machen!
Mit Blick auf die kommenden sechs Monate sind die Unternehmen verhalten optimistisch. Insgesamt rechnen neun Prozent der Unternehmen mit besseren, 84 Prozent mit gleichbleibenden und sieben Prozent mit schlechteren Geschäften. Demnach dürften die Wachstumskräfte auch in den Wintermonaten schwach bleiben. „Mit Blick auf den Brexit und den Wahlausgang in den USA müssen die EU-Mitgliedsstaaten sich darauf besinnen, wie sie den Binnenmarkt stärken können. Steuersenkungen für breite Bevölkerungskreise und massive Investitionen in die Verkehrs- und Datennetze würden nicht nur rasch die wirtschaftliche Lage in den Ländern verbessern, sondern auch den sozialen Zusammenhalt stärken“, so Klingen.