Derzeit bewerten 41 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 51 Prozent mit befriedigend und acht Prozent mit schlecht. Gute Geschäfte melden vor allem der Fahrzeugbau, die Keramikindustrie sowie die Medizin-, Mess- und Automatisierungstechnik. Im Maschinenbau, in der Gummi- und Kunststoffindustrie, in der Elektroindustrie, bei den Gießereien, im Stahlbau, im Ernährungsgewerbe, in der Bauwirtschaft und in der Pharmaindustrie ist die Lage überwiegend befriedigend. In der Stahlindustrie ist die Lage unverändert schwierig. Im Dienstleistungsbereich berichten 97 Prozent der befragten Betriebe über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem bei den unternehmensnahen Dienstleistern, in der Gastronomie und Hotellerie sowie im Handel.
Investitionsbereitschaft stärken
Für die kommenden sechs Monate ist die Saarwirtschaft weiterhin überwiegend positiv gestimmt. Insgesamt rechnen zwölf Prozent der Betriebe mit besseren und nur sieben Prozent mit schlechteren Geschäften. Die verbleibenden 81 Prozent erwarten eine etwa gleich bleibende Entwicklung. Das signalisiert weiteres Wachstum für die kommenden Monate. „Die künftigen Perspektiven für Wachstum und Beschäftigung hängen zu einem guten Stück auch davon ab, dass die Investitionsbereitschaft der Unternehmen gestärkt wird. Hierzu müssen in den öffentlichen Haushalten die Prioritäten neu gesetzt werden: weniger Staatskonsum, mehr öffentliche Investitionen – unter anderem in Verkehrswege und die digitale Infrastruktur“, so Klingen.