Darüber hinaus zeigt die ausgeglichene Import-/Exportbilanz, dass sich die Beitrittsländer erfolgreich in die europäischen industriellen Zulieferketten integriert haben. Mit einem jährlichen Exportvolumen von 1,3 Mrd. Euro und Importen von 1,4 Mrd. Euro erreichen die Beitrittsländer mittlerweile einen Anteil von rund zehn Prozent des saarländischen Außenhandels. In beide Richtungen sind Autoteile, Maschinen bzw. -teile und Stahl die wichtigsten Handelsgüter. Auch die 2007 in die EU aufgenommenen Länder Rumänien und Bulgarien konnten "aus dem Stand" ein deutliches Plus im bilateralen Handel erzielen.
"Die EU-Osterweiterung hat nicht nur den betroffenen Ländern, sondern auch der Saarwirtschaft deutliche Wachstumsimpulse gegeben. Dabei gab es weder die befürchtete Abwanderung von Unternehmen noch einen Massenansturm billiger Arbeitskräfte. Im Gegenteil: Der Absatz nach Osteuropa hat dazu beigetragen, die zeitweisen Absatzrückgänge in den west- und südeuropäischen Stammmärkten auszugleichen und damit die Beschäftigung bei uns zu stabilisieren", so Thomas Hempel, Vizepräsident der IHK Saarland.