Enormer Nachholbedarf beim Glasfaserausbau in Deutschland
Bisher wurden Glasfasernetze in Deutschland meist nicht bis zum Verbraucher ins Haus gelegt, sondern bildeten das Rückgrat der Kommunikationsnetze. Die sogenannte "letzte Meile" wird oft über meist schon vorhandene Telefon-Kupfer-Doppeladern oder Koaxialkabel abgedeckt. Beim Übergang von Glasfaserkabeln in Kupferleitungen muss das ankommende optische Signal in ein elektrisches Signal umgewandelt werden, um es dann in die Wohnungen weiter zu leiten. Dies geschieht in entsprechenden Kabelverzweigern am Straßenrand. Solche Kabelverzweiger, sogenannte Optical Distribution Frames, werden auch gebraucht, um die großen Glasfaserbündel bis zu den Endkunden weiter zu verbinden.
Die Bundesregierung hat zwischenzeitlich Förderprogramme aufgelegt. Regionalversorger, Kommunen und private Investoren in Deutschland nutzen nun diese Förderung, um in ihren Gebieten schnelle Glasfasernetze zu realisieren. Sie stellen neben der Deutschen Telekom derzeit das größte Marktpotenzial dar; über 70 % aller Glasfaseranschlüsse werden von solchen Unternehmen realisiert. "Das Zukunftsthema Digitale Infrastruktur sehen wir als wichtiges Wachstumsfeld. Allein in Deutschland schätzen wir, dass in den nächsten fünf bis zehn Jahren jährlich zehn bis 15 Mio. Haushalte an die schnelle Glasfaser angeschlossen werden. Für uns ist das auch keine Premiere, denn wir kennen diesen Markt gut. Unsere Beteiligung WEIGAND Bau ist hier seit Jahren mit wachsendem Erfolg unterwegs", so Jürgen Abromeit.