Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gab am 7. November 2016 die Preisträger der vierten Runde des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ bekannt. Insgesamt 17 Unternehmen und Einrichtungen, die die Industrie 4.0 erfolgreich vorantreiben, nahmen die Auszeichnung entgegen.
Der Wettbewerb, der von der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ veranstaltet wurde, bewertete regionale Unternehmen als Ausrüster und Anwender smarter Lösungen. Produkte, Maschinen und Anlagen, Software- und Vernetzungslösungen wurden dabei von der Jury unter die Lupe genommen.
in-GmbH als Pionier im Bereich Industrie 4.0
Als führender Software-Hersteller in der Region stellte die in-GmbH aus Konstanz im Zuge des Wettbewerbs ihre IoT-Plattform sphinx open online zur Wahl. Hierbei handelt es sich um eine Visualisierungsplattform für das Internet of Things, die erfolgreich in Smart Factories und Industrie 4.0-Lösungen sowie als Ergänzung von MES- und ERP-Systemen zum Einsatz kommt. Neben dem Innovationsgrad in puncto Digitalisierung und intelligenter Vernetzung überzeugten vor allem die Marktrelevanz und effektive Umsetzbarkeit.
„Die Jury suchte Lösungen, die sich bereits in der Praxis bewährt haben. Wir konnten unter anderem am Beispiel der Smart Electronic Factory – einer realen Industrie 4.0-Produktionsumgebung – zeigen, wie sphinx open online Daten und Ereignisse aus Fertigungsprozessen überwacht, visuell aufbereitet und gezielt zur Verfügung stellt“, erklärt Siegfried Wagner, Geschäftsführer der in-GmbH. Er fährt fort: „Unsere IoT-Plattform kombiniert Daten aus Geräten, technischen Anlagen und Business-Systemen – und das ohne Programmierung. So wird die Überwachung in der Leitstelle, über Andon-Boards in der Produktion oder im Feld auf mobilen Devices ermöglicht. Hinzu kommt die aktive Benachrichtigung bei Abweichungen oder Eingriffsmöglichkeiten. Regel-basiert können Schaltvorgänge automatisiert werden. Durch Industrie 4.0-Anwendungen auf Basis von sphinx open online werden komplexe Zusammenhänge transparent, Entscheidungen vereinfacht und die mobile sowie globale Zusammenarbeit über Werksgrenzen hinweg unterstützt.“
„Die prämierten Lösungen zeigen, dass Baden-Württembergischen Unternehmen im Kontext von Industrie 4.0 eine Schlüsselrolle zukommt“, so Dr. Dietrich Birk, Geschäftsführer des VDMA Landesverbades Baden-Württemberg. „Die zahlreichen Bewerbungen beweisen, dass unsere Unternehmen die Digitalisierung mit großen Anstrengungen vorantreiben.“
Die ausgezeichneten Unternehmen erhielten eine Ehrenurkunde und werden zudem auf der Internetseite der Allianz präsentiert sowie in den Kompetenzatlas des Landes Baden-Württemberg aufgenommen.