"In der Begründung wurden insbesondere die Themenführerschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg beim Thema CSR unter den NRW-Kammern, das gemeinsame Konzept und die Maßnahmen in Unternehmenspraxis, Forschung und Lehre, die innovative Kooperation zwischen IHK und Hochschule sowie der internationale Ansatz durch Einbeziehung der Bundesstadt Bonn und der UN-Organisationen und NGOs am Standort positiv herausgestellt", sagt IHK-Ansprechpartner Michael Pieck. Die Landesregierung unterstützt die Wirtschaft dabei, ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen und will dazu die Einrichtung von Kompetenzzentren fördern. Insgesamt 25 Bewerber hatten ihr Interesse an der Gründung solcher Beratungsstellen bekundet. Unter ihnen hat die Jury fünf Projekte ausgewählt und dem Wirtschaftsministerium zur Förderung vorgeschlagen: Das sind neben der IHK Bonn/Rhein-Sieg und der Hochschule Bonn Rhein-Sieg
- die Gewerbe- und Innovationszentrum Lippe-Detmold Gilde GmbH,
- Business Angels Netzwerk Deutschland e. V. und Collaborating Center on Sustainable Consumption and Production Wuppertal,
- die Wirtschaftsförderung Mönchengladbach, Hochschule Niederrhein und Zitex Textil und Mode NRW sowie
- die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Rhein-Kreis Neuss.
Minister Garrelt Duin: "Die NRW-Wirtschaft hat großes Interesse, sich mit Fragen der verantwortungsvollen Unternehmensführung auseinanderzusetzen. Die Landesregierung wird sie dabei intensiv unterstützen. Um kleinen und mittleren Betrieben dabei mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, haben die Bewerber überzeugende Projekte eingereicht und der Jury die Auswahl nicht leicht gemacht."
Die ausgewählten Projektträger können nun die Förderung beantragen und nach erfolgreicher Antragstellung maximal 400.000 Euro erwarten. Die Kompetenzzentren sollen mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden. Im Zeitraum bis 2020 stehen Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 1,2 Milliarden Euro EU-Mittel zur Verfügung, um Wachstum und Beschäftigung voran zu bringen.