Vor allem in der Pflege von Angehörigen in häuslicher Umgebung gelte es zunächst ein gesellschaftliches Tabu zu brechen und in Zukunft Lösungen schaffen, die für die Unternehmen und die betroffenen Mitarbeiter zukunftssicher und nachhaltig seien. Der Leitfaden wendet sich an durch die Pflegeproblematik betroffene Mitarbeiter in Unternehmen sowie Geschäftsführer, Personalverantwortliche und Inhaber kleiner und mittelständischer Unternehmen.
Oberlies: "Einige Zahlen machen die Dringlichkeit für Unternehmen deutlich. Schon heute pflegen ca. 15 bis 20 Prozent einer Belegschaft durchschnittlich über acht Jahre hinweg mit einer durchschnittlichen Wochenstundenbelastung von 35 bis 42 Stunden Angehörige zu Hause. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren auf 25 bis 35 Prozent steigen. Hier sind praxisorientierte Konzepte gefragt, um die Arbeitsleistung von Beschäftigten mit Pflegeaufgaben im Betrieb dauerhaft zu erhalten. Die flexible Handhabung der Arbeitsorganisation und des Arbeitsortes, der Aufbau einer betrieblichen Pflegkoordinierungsstelle, der sinnvolle Einsatz von IT zur Erbringung der Arbeitsleistung sowie eine saubere Vertretungsregelung sind dabei nur einige Beispiele für den Erfolg."
Der Leitfaden kann kostenfrei bei Heiko Oberlies, IHK Bonn/Rhein-Sieg, Bonner Talweg 17, 53113 Bonn, Telefon 0228/2284-138, Fax 0228/2284-221, E-Mail: oberlies@bonn.ihk.de, angefordert werden. Als Download steht er unter www.ihk-bonn.de, Webcode 2643, zur Verfügung.