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EU fördert Projekt für ganzheitliches Schiffs-Design

Hochschule Bremen gehört mit der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik zu den fünf Hochschul- und Universitätspartnern

(PresseBox) (Bremen, )
Mit dem Auftaktreffen in Athen startete im September das neue europäischen Projekt HOLISHIP („HOLIstic optimisation of SHIP design and operation for life cycle“), an dem die Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik der Hochschule Bremen (HSB) als Projektpartner beteiligt ist. HOLISHIP wird durch die EU im Rahmen des Horizon 2020 Transport Programms mit 11,4 Millionen Euro gefördert und läuft über vier Jahre. Es wird koordiniert von der Hamburgischen Schiffbau-Versuchsanstalt.

Die HSB ist einer von fünf europäischen Hochschul- und Universitätspartnern im HOLISHIP-Verbund, dem insgesamt 39 Partnerorganisationen angehören – darunter führende europäische Werften, Reedereien, Ingenieurbüros, Klassifikationsgesellschaften, Softwareanbieter, Forschungseinrichtungen.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung und Erprobung von Werkzeugen für ein ganzheitliches Schiffsdesign. Viele Parameter, die bereits in einer sehr frühen Phase des Entwurfs festgelegt werden, wirken sich auf die gesamte Lebensdauer eines Schiffes oder einer Offshore-Plattform aus, bestimmen also über viele Jahre hinweg Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit.

Bei den in Europa gebauten Spezialschiffen und Offshore Strukturen handelt es sich um äußerst komplexe Systeme. Sie werden einzeln oder in kleinsten Stückzahlen gefertigt, und die Entwicklungszeiten sind im Vergleich zu anderen Branchen extrem kurz. Umfangreiche Marktstudien und -erprobungen - wie etwa bei der Einführung einer neuen Automobilserie üblich - lassen sich im Rahmen eines Schiffsentwurfs nicht durchführen.

Im Rahmen des Projektes HOLISHIP sollen nun Entwurfswerkzeuge erarbeitet werden, die die Entwicklung und das Design von hochkomplexen Schiffen beschleunigen und optimieren sollen. Dazu werden die verschiedenen Aspekte des gesamten Lebenszyklus eines Schiffes betrachtet und analysiert, so dass sie bereits im frühen Design berücksichtigt werden können. In unterschiedlichen Arbeitspaketen werden Werkzeuge zur Analyse von Entwurfsanforderungen, Hydrodynamik, Struktur, Bord-Systemen, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit entwickelt.

Diese Werkzeuge werden auf eine Vielzahl von Anwendungsbeispielen (Application Cases) zugeschnitten und in eine Design-Plattform integriert. Es werden Plattformen für unterschiedliche Design-Tiefen, wie sie in der Entwicklungsphase von Schiffen und meerestechnischen Strukturen durchlaufen werden, erstellt. Diese Plattformen werden es dem Schiffsdesigner ermöglichen, in kürzester Zeit anspruchsvolle Analysen zu unterschiedlichen Aspekten durchzuführen. Hierdurch wird auch eine Optimierung des Gesamtsystems unter wirtschaftlichen und bzw. oder Umweltgesichtspunkten bei Betrachtung der gesamten Lebensdauer bereits im frühen Entwurf möglich.

Die Designplattformen werden auf dem Programm CAESES® der Potsdamer Firma Friendship Systems basieren. Friendship Systems leitet das zentrale Arbeitspaket "Integration of Methods and Tools, Software Platforms". In diesem Arbeitspaket liegt auch das wesentliche Aufgabengebiet der Hochschule Bremen innerhalb von Holiship. Sie ist hier für die Integration im Bereich Konzept-Design verantwortlich.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Forschungsprojektes HOLISHIP sind die neun sog. "Application Cases", Anwendungsbeispiele, mit deren Hilfe die entwickelten Werkzeuge unter Leitung von europäischen Werften und Systemherstellern getestet und auf Praxistauglichkeit erprobt werden. Hier wird die HSB unter anderem am Design von Kreuzfahrtschiffen, RoPax-Fähren und Doppelendfähren mitwirken.

„Wir erwarten, dass das Projekt HOLISHIP den Design-Prozess von Schiffen und meerestechnischen Strukturen zukünftig deutlich beschleunigen und verbessern wird und damit einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Schiffen und Strukturen mit gesteigerter Effizienz und reduzierten Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus leistet“, so die Einschätzung von Prof. Dr.-Ing. Andreas Kraus, der die HSB mit seinen Kollegen der Fachrichtung Schiffbau und Meerestechnik in dem Verbundprojekt vertritt.

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