Zwar gaben die Teilnehmer - auf die Gesamtheit der zehn Fragen gerechnet - bei 80 Prozent der einzuschätzenden Technologien ein deutliches Votum für oder gegen einen vorhergesagten Trend ab, sahen aber prozentual kein Thema als eindeutig überschätzt an. So wurde die Frage nach der Relevanz eines Trends im Querschnitt aller Ergebnisse zu 52,2 Prozent mit "glaube ich auch", 25,4 Prozent mit "ich weiß nicht recht" und 23,4 Prozent mit dem Fazit "überschätztes Thema" beantwortet. Die magische 50%-Hürde auf Seiten der Negativ-Wertungen wurde in diesem Jahr nicht im Ansatz erreicht. So lag der Gartner-Trend "3D-Druck" als Spitzenreiter lediglich bei 36 Prozent vor "Intelligente Maschinen" mit 34 Prozent und "Risikobasierte Sicherheitsmaßnahmen" mit 33 Prozent. Die Top3-Trends mit den insgesamt höchsten Zustimmungswerten im Einzelnen:
Innovative Datenanalyse: Das Werkzeug gegen unkontrollierbare Datenflut
Die Menge an Daten, die über das Internet, soziale Netzwerke oder mobile Endgeräte gesammelt werden, ist gigantisch und wächst stetig weiter an. Hierbei die Übersicht zu behalten ist im Grunde nicht möglich. Die innovative Datenanalyse hat es sich deshalb zum Ziel gesetzt, Informationen so zu analysieren und zu filtern, dass zu jedem Zeitpunkt bedarfsgerecht auf diese zugegriffen werden kann und dem User wertvolle Informationen und Hinweise jederzeit zur Verfügung stehen. Mit 73 Prozent Zustimmung glauben auch fast zwei Drittel der Teilnehmer an die Effektivität dieser Technologie - der höchste Übereinstimmungswert aller von Gartner aufgeführten Innovationen.
Computer Everywhere: Bloß nie den "Anschluss" verlieren
Smartphones, Tablets und andere mobile Devices sind aus dem alltäglichen Leben kaum mehr wegzudenken. Rund um die Uhr online zu sein ist heute - privat wie beruflich - ein völlig normaler Bestandteil des Lebens. Für Unternehmen ergeben sich hieraus Chancen aber auch Risiken. Denn mit einer gesteigerten Erreichbarkeit maximieren sich auch die Anforderungen. Das Risiko, den Überblick über diese Vielzahl an mobilen Endgeräten zu verlieren, birgt die Gefahr, die inzwischen vielfältigen Kanäle nicht mehr mit qualitativ hohen Inhalten bei bestmöglicher Usability versorgen zu können. Für die Umfrageteilnehmer scheinen aber die Möglichkeiten und Chancen dieses Trends im Vordergrund zu stehen, so dass sich 72 Prozent für die Zukunftsträchtigkeit von Computer Everywhere aussprachen.
Lernfähige Systeme: Denn Wissen ist Macht - gerade bei der IT
Kontextbasierte, vernetzte Systeme, die in der Lage sind ihr Wissen zu maximieren, werden in den kommenden Jahren - so Gartner - eine immer bedeutendere Rolle spielen. Genannt werden hierbei insbesondere kontextsensitive Sicherheitsanwendungen, die dem Nutzer, je nach Situation, entsprechende Leistungen bieten. Weitere, weitaus ausgefeiltere Systeme, die auf die Veränderungen der Umgebung reagieren können, würden in Zukunft folgen. Die Teilnehmer der GULP Umfrage teilten diese Prognose zu 65 Prozent, so dass Lernfähige Systeme hinsichtlich des Zustimmungslevels auf Platz 3 landen.
Die ausführliche Auswertung der Befragung finden Sie als Artikel in der GULP Knowledge Base.