„Wir haben es geschafft, ein außerordentlich wettbewerbsfähiges REMIT-Angebot an den Start zu bringen“, freut sich Josten. FSE arbeitet mit einer schlanken IT-Lösung, die auch die REMIT-Tools der Webware Internet Solutions GmbH beinhaltet. Das Kasseler Unternehmen fungiert zugleich als RRM. Die REMIT-Daten laufen aus einem Handelssystem in ein Sammel-Tool und von dort aus in ein angeschlossenes Webportal, in dem die Handelsgeschäfte und der Meldeprozess visualisiert werden. Durch die Darstellung der Inhalte im Webportal haben FSE und deren Kunden die Möglichkeit, ihrer gesetzlichen Kontrollpflicht nachzukommen.
Grünes Licht fürs Backloading
„Es zahlt sich aus, dass wir mit dem Aufbau des Systems und der Prozesse früh angefangen und auch die Lieferanten von Beginn an ins Boot geholt haben“, berichtet FSE-Manager Josten. „Auch für das Backloading sind wir gerüstet.“ Bekanntlich müssen alle Transaktionen, die vor dem 7. April 2016 vertraglich geschlossen wurden, aber erst danach in Belieferung gehen, innerhalb von 90 Tagen nach dem REMIT-Start ebenfalls gemeldet werden.
„ACER muss Standards weiter präzisieren“
Allgemein sieht man bei FSE noch Harmonisierungsbedarf bei den REMIT-Prozessen. „Wir registrieren im Markt erhebliche Irritationen, weil es Interpretationsspielräume darüber gibt, wie gewisse Transaktionen zu behandeln sind“, hat Josten beobachtet. Das betreffe beispielsweise die Meldepraxis von Fahrplanlieferungen oder auch flexiblen, indexbasierten Lieferverträgen. „Hier ist ACER gefordert, die Standards weiter zu präzisieren.