Beim GAEB-Datenaustausch handelt es sich um einen standardisierten Austausch von Bauinformationen. Definiert wurde er vom Gemeinsamen Ausschuss Elektronik im Bauwesen (GAEB) des Bundesamtes für Bauwe-sen und Raumordnung. Im Zuge der Ausschreibung, Vergabe und Abrech-nung (AVA) im Bauwesen tauschen die am Bau beteiligten Organisationen auf vielfältige Weise Daten aus.
Über die GAEB-Schnittstelle schicken Elektro-Großhändler oder Architekten ihr Leistungsverzeichnis an Anbieter wie die Gira Giersiepen GmbH & Co. KG – mit über 1.200 Beschäftigten und Vertretungen in 38 Ländern eines der führenden mittelständischen Unternehmen der Elektroindustrie in Deutschland. Dort gleicht die Angebotsabteilung die Beschreibungstexte und Spezifikationen aus der GAEB-Datei mit den Artikelnummern aus dem eigenen SAP-System ab. Für jede Anfrageposition muss dabei einzeln ge-prüft werden, welche Gira-Artikelnummer zu ihr passt – ein bislang müh-sames und zeitaufwändiges Puzzle.
Mit dem FIS/rdf GAEB für die Angebotserfassung ist Gira in der Lage, diese GAEB-Dateien direkt in die SAP-Transaktion VA21 („Angebot anlegen“) einzulesen und sofort aus der Angebotsbearbeitung heraus zu bearbeiten. Dabei ist es egal, ob diese im Format GAEB 90, 2000 oder XML vorliegen, denn die FIS-Lösung kann alle GAEB-Formate verarbeiten. Eine Matching-Routine für die automatische Materialerkennung beim Einlesen beschleunigt und vereinfacht diesen Vorgang noch weiter. Direkt aus SAP ERP heraus kann die Angebotsabteilung das Angebot im gewünschten GAEB-Ausgangsformat an den anfragenden Architekten, Großhändler oder Planer etc. verschicken. „Mit der FIS-Software haben wir die GAEB-Verarbeitung automatisiert und damit drastisch vereinfacht – wirklich eine große Hilfe“, sagt Fabian Reuter vom IT Service Management bei Gira.
Weitere Informationen unter https://www.fis-gmbh.de/files/fis_theme/dl_center/success_stories/case_study_gaeb_leistungsverzeichnisse_gira.pdf