Ballastwasser gewährleistet eine aufrechte Schwimmlage von Schiffen. "Durch Verschleppung von gebietsfremden Tierarten über das Balllastwassersystem kommt es jedoch immer wieder zur Verschiebung des ökologischen Gleichgewichts", erklärt Prof. Dr. Holger Watter. Die Folge: ökonomische Schäden in Millionenhöhe. Die International Maritime Organisation (IMO) - eine Unterorganisation der Vereinten Nationen - hat daher verbindliche Qualitätsstandards zur Behandlung und Wiedereinleitung von gereinigtem Ballastwasser definiert. Das Ministerium für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein förderte ab 2008 ein interdisziplinäres Forschungsteam zur Entwicklung und zum Bau einer Ballastwasserbehandlungsanlage, die 2013 durch die FH Flensburg erprobt und untersucht wurde. Durch die kommerziellen Projektpartner steht die Markteinführung unmittelbar bevor.
In einem nächsten Schritt ist der Funktionsnachweis bestehender Anlagen im Betrieb gegenüber dem Flaggenstaat und dem Gastland nachzuweisen. Die Firma SGS S.A., international führend auf dem Gebiet Inspektion, Zertifizierung, Verifizierung, hat im Auftrage des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ein Probenahmesystem entwickelt, das jetzt zur Schulung von Laborpersonal zur Verfügung steht. Das System ermöglicht in einer Schnellanalyse die Überprüfung der Funktionsfähigkeit einer Ballastwasseranlage im laufenden Betrieb.
Ausführlichere Informationen sowie den vollständigen Text finden Sie unter: http://www.fh-flensburg.de/...