- Weltpremiere für umweltfreundliche Hubschraubereinsätze nach Instrumentenflugregeln
- Ergebnis im Rahmen der europäischen Gemeinschaftsinitiative Clean Sky
Die laterale und vertikale Führung bei den Landeanflügen übernahm EGNOS (European Geostationary Navigation Overlay Service), das europäische SBAS (Satellite-Based Augmentation System). Da neben der H175 gleichzeitig auch Flugzeuge den Flughafen anflogen bzw. verließen, eignen sich die hubschrauberspezifischen Verfahren bewiesenermaßen für SNI- (Simultaneous Non Interfering) und IFR-Manöver an mittelgroßen Zivilflughäfen.
"Airbus Helicopters hat als erster Hubschrauberhersteller weltweit hubschrauberspezifische IFR-Verfahren an einem Heliport durchgeführt, der an einen Flughafen mit kommerziellem Flugverkehr angebunden ist", erklärte Tomasz Krysinski, Head of Innovation and Research bei Airbus Helicopters. "Wir sind zuversichtlich, dass sich Flughäfen und abgelegene Orte in lärmsensiblen Umgebungen dank dieser umweltfreundlichen IFR-Verfahren verstärkt für Hubschrauber öffnen werden. Das ebnet dem Passagiertransport mit Hochgeschwindigkeitshubschraubern den Weg."
Die geräuscharmen IFR-Hubschrauberanflüge basieren auf den lärmoptimierten Flugpfaden, für die Airbus Helicopters im Jahr 2013 mit einer H155 eine bis zu 50 Prozent geringere Lärmentwicklung nachweisen konnte. Dieses Ergebnis gehört zu den Hauptzielen der Initiative Clean Sky. Die detaillierte Entwicklung und Umsetzung der Verfahren im Toulouser Luftraum gelang durch GARDEN, ein Partnerprojekt mit dem Schwerpunkt auf Flugverkehrsmanagement, das Airbus Helicopters bei Clean Sky zuarbeitet.
Airbus Helicopters absolvierte diesen Demonstrationsflug im Rahmen des Clean-Sky-Projekts "Green Rotorcraft Integrated Technology Demonstrator". Clean Sky ist Europas zielstrebigstes Forschungsprogramm für die Luftfahrt. Sein Ziel ist die Entwicklung bahnbrechender Technologien, die den Lufttransport durch leisere, treibstoffeffizientere Flugzeuge und Hubschrauber umweltfreundlicher machen werden.