Zu den Angeboten gehörten unter anderem BackCheck, Muskeltonus-Messung und Vorträge wie beispielsweise zum Thema Burnout. Die Teilnahme stand jedem Mitarbeiter offen – kostenlos. Neben Aktionen von Krankenkassen wie AOK und TKK sowie des Betriebsarztes bot auch die Kantine von Montag bis Freitag unter dem Motto „Schmeckt gut – tut gut“ Gerichte, die zum Wohlbefinden beitragen sollten, wie unter anderem Hähnchencurry und Steinbeißer-Filet mit Wildreis.
Eines der ersten Angebote war die Infoveranstaltung zur Rauchentwöhnung des Seminarveranstalters bigmoment. Geschäftsführer Joachim Powalla war aus Baden-Baden zu ebm-papst angereist, um Rauchern aufzuzeigen, was das Erfolgsrezept für ein Nichtraucher-Dasein ist. Dabei lautet seine Devise: aus Rauchern keine Exraucher, sondern Nichtraucher zu machen. Denn: Ein Exraucher will rauchen, darf aber nicht, wohingegen ein Nichtraucher rauchen darf, aber nicht will.
Bei einer anderen Aktion, BackCheck genannt, konnten die ebm-papst Mitarbeiter die Haltekraft und das Verhältnis ihrer Bauch- und Rückenmuskulatur testen. Dazu mussten sie sich in ein etwa zwei Meter hohes Gerät mit insgesamt fünf Stützen stellen und sich gegen zwei von diesen mit maximaler Kraft vor- beziehungsweise zurücklehnen. Die anderen drei Stützen dienten der Fixierung.
Doch nicht nur den Rücken konnte man checken lassen, sondern auch sein Körperfett und den Body-Mass-Index. Hierbei stellten sich die Mitarbeiter barfüßig auf eine Waage, in der Elektroden versteckt sind, und hielten einen ebenfalls mit Elektroden versehenen Griff so in ihren Händen, dass beide Mittelfinger in einer Kuhle lagen. Nachdem sie ihn waagerecht vor ihrem Körper ausgestreckt und kurz gewartet hatten, wurde das Ergebnis berechnet.
Neben Messungen und Infoständen wurden auch Vorträge rund um das Thema Gesundheit angeboten. So referierte der Betriebsarzt von ebm-papst, Dr. med. Winfried Imminger, über Ursachen, Folgen und Prävention des wissenschaftlich nicht als Krankheit anerkannten Burnouts. Er erklärte, dass es sich bei dem „Ausgebranntsein“ um einen Zustand emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit handele. Dieser trete häufig bei Menschen auf, die äußerst belastbar und stressresistent sind, sich stets engagieren und immer darauf bedacht sind, Leistung zu bringen. Dabei werde das Burnout nicht immer nur durch Arbeitsumfeld und -umfang verursacht, sondern auch durch familiäre Probleme, die Gesellschaft oder individuelle Merkmale, so der Arzt. „Deshalb müssen Sie und Ihre Mitarbeiter sich unbedingt Auszeiten während der Arbeitszeit nehmen, zum Beispiel ab und zu mal aus dem Fenster schauen, tagträumen, von Ihrem Platz aufstehen und herumlaufen“, gab Dr. Imminger zu bedenken.