Um die nachhaltige Produktion von Palmöl zu gewährleisten, haben sich im Jahr 2004 auf Initiative des WWF (World Wide Fund For Nature) Interessensvertreter wie Umweltorganisationen, Lebensmittelkonzerne, Plantagen, Firmen, Hersteller und Einzelhändler für Palmölprodukte zusammengeschlossen und die Initiative „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (Der Runde Tisch für Nachhaltiges Palmöl – RSPO) gegründet. Ziel ist es, die Verwendung von nachhaltigem Palmöl durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Interessensvertretern innerhalb der gesamten Lieferkette zu unterstützen. Die vom RSPO dafür definierten Anforderungen werden durch die Anwendung und Zertifizierung des RSPO SCC Standards sichergestellt.
Revision des RSPO SCC Standards
Seit dem 21. November 2014 sind der neue RSPO Supply Chain Certification Standard und das neue RSPO Supply Chain Certification System in Kraft und können auf der DNV GL Webseite kostenfrei heruntergeladen werden.
Übergangsphase bis 1. April 2015
Bis zum 1. April 2015 können sich Organisationen nach der alten oder der neuen Version des RSPO SCC Standards zertifizieren lassen. Nach dem 1. April 2015 ist die Anwendung des neuen Standards verpflichtend.
Wesentliche Änderungen
- Allgemein ist die neue Version etwas detaillierter und die Struktur der einzelnen Modul-Kapitel hat sich leicht geändert. „Definitionen“ sind jetzt direkt enthalten und der Punkt „Aufzeichnungen“ wurde in Kapitel 5 General CoC verschoben.
- Modul D – CPO Mühlen: Identity Preserved (alte Version: Segregation)
- Neu: Modul G – Gruppen-Zertifizierung
- 5.7 Registrierung und Transaktion: alle Mitglieder der Lieferkette müssen nun ihre Transaktionen bei e-Trace (RSPO IT System) registrieren
- Neue Sektionen:
- Lieferkettenmodell
- Umsetzungs-Faktoren
- Beschwerden
- Management Review