Vorhersehbare Fehler vermeiden
In Deutschland wurden laut Institut für Mittelstandforschung in Bonn in den letzten fünf Jahren 1,943 Millionen Liquidationen registriert - ohne Automatenaufsteller, Reisegewerbe und ohne Freie Berufe. Typische unternehmerische Fehler, die zum Scheitern führen, werden von unterschiedlichen Institutionen seit Jahren aufgezeichnet und sind damit bestens bekannt. Valide Statistiken wie der Global Entrepreneurship Monitor (GEM), der DIHK-Gründerreport, die Studie im Auftrag des BMWi oder der DIHK-Report zur Unternehmensnachfolge durchleuchten Gründe für das Scheitern von Unternehmungen von allen Seiten, reizen aber als trockene Statistiken anscheinend nur bedingt zu einer gründlichen Auseinandersetzung. Aus diesem Grund wird nun mit der iPad-App "BusinessCheck" ein aktiver Weg beschritten.
Praxisorientiertes Planspiel für alle Unternehmensbereiche
Um für Fehler im Vorfeld unternehmerischer Entscheidungen aktiv zu sensibilisieren, haben die beiden Unternehmen CONCEPTEMverlag und smart mobile solutions gemeinsam das Planspiel "BusinessCheck - Die ersten 1.000 Tage" entwickelt. Unter dem Titel "Erweitern Sie Ihre unternehmerischen Potenziale interaktiv" wendet sich die App an Entrepreneure und Intrapreneure, die ihre eigenen Konzepte durchspielen und auf sichere Beine stellen wollen.
Die Macher des "BusinessCheck" kommen aus der Praxis. Sie beschäftigen sich seit mehr als zehn Jahren intensiv mit der Prävention bekannter unternehmerischer Fehler, die in inhabergeführten und vom Management geleiteten Unternehmen vorkommen. Auch in ihrem Buch "Clever statt blauäugig - woran Unternehmen scheitern und was man dagegen tun kann" und mit dem Vortrag "Am Grab des unbekannten Unternehmers" thematisieren sie diese Fehler aus den Bereichen Strategie und Steuerung, Wissen und Erfahrung, Einkauf und Produktion, Vermarktung, Führung, Organisation und Personal sowie Finanzierung.
Spielerische Auseinandersetzung mit validen Erfahrungswerten
Die vorliegende App ermöglicht auf spielerische Weise die intensive Auseinandersetzung mit bekannten unternehmerischen Fehlern, die alle Unternehmensphasen von Gründung bis Nachfolge sowie kleine, mittlere und große Unternehmen betreffen können. Die eigene unternehmerische Planung wird dazu in den BusinessCheck übertragen. In 1.000 Tagen, also knapp 3 Jahren, wird dann gegen die eigene Planung "gespielt". Hinter diesem Ansatz verbirgt sich u.a. die Problematik der Finanzierungslücken, einer der häufigsten Gründe für das Scheitern von Unternehmen.
Aber es wird nicht nur gegen die eigene Planung gespielt, sondern auch gegen den mächtigsten strategischen Gegner: sich selbst. Der Abgleich subjektiver Erfahrungswerte und des "Managements mit Bauchgefühl" mit statistisch untermauerten Ergebnissen schärft den Blick für die realen Chancen und Risiken des eigenen Unternehmens und hätte sicher schon so manche Liquidation verhindern können.
Unternehmensspezifische Anwendungen des BusinessCheck
Als Planspiel: Der BusinessCheck kann auf die Spezifika eines Unternehmens und dessen Markt adaptiert werden, um intern als interaktives Planspiel eingesetzt zu werden.
Als Lernprogramm: Die im BusinessCheck hinterlegte Systematik eignet sich auch sehr gut für spezifische Lehrprogramme.
Die Koop-Partner "BusinessCheck"
Diplom-Betriebswirt Michael Reiß kommt aus der Praxis des Marketings und Vertriebs und war u.a. in der Investitions- und Konsumgüterindustrie tätig. Er ist Inhaber der Unter-nehmensberatung 1stCONCEPT und des CONCEPTEMverlag sowie Lehrbeauftragter der Fachhochschule Mainz in den Fachbereichen Wirtschaft und Technik.
Seit 2010 entwirft und entwickelt Hans-Jürgen Mergner mobile Applikationen. Dazu gehören Konzeption, Erstellung von Software und die Qualitätssicherung. Er ist Inhaber der "smart mobile solutions" und seit mehreren Jahren als Berater und Coach in Projekten im Enterprise Umfeld tätig. Ein weiteres Tätigkeitsfeld sind Schulungen zu den Themen Funktionale Tests, Last-und Performancetests sowie Testmanagement.
Diplom-Kaufmann Jochen Schenscher ist selbstständiger Unternehmensberater mit dem Spezialgebiet Vertrieb. Er war in unterschiedlichen Funktionen, sowohl im Vertrieb der Konsumgüterindustrie als auch in der Unternehmensberatung, tätig.