25 Jahre nach dem Mauerfall ist für drei Tage, vom 7. bis 9. November 2014, das innerstädtische Berlin symbolisch wieder geteilt. 8.000 weiß leuchtende Ballons kennzeichnen den ehemaligen Mauerverlauf von der Bornholmer Straße bis zur Oberbaumbrücke. Am 9. November 2014 fällt die Mauer mit Hilfe der vielen Ballonpaten, die ihren Ballon mit einer persönlichen Botschaft in den Berliner Nachthimmel steigen lassen. In einer Gemeinschaftsaktion des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie lassen 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter der Streckenpatenschaft der Ostbeauftragten Iris Gleicke ihre Ballons von der Marschallbrücke emporsteigen.
Der Ballon der Ostbeauftragten trägt die Botschaft "Die Freiheit haben wir Ostdeutschen uns selbst erkämpft mit einer Revolution, bei der kein einziger Schuss gefallen ist und die wir deshalb voller Stolz als Friedliche Revolution bezeichnen dürfen."
Die Lichtgrenze ist auch ein Symbol für die Kerzen, die während der Friedlichen Revolution 1989 für Gewaltfreiheit standen, und soll mit ihrer emotionalen und visuellen Kraft noch einmal die Dimension der Mauer ins Gedächtnis rufen. Staatssekretärin Gleicke hierzu: "Der Sturz der Mauer ist eines der größten und glücklichsten Ereignisse der deutschen Geschichte und ist ein Grund, es in solch einem Rahmen zu feiern. Und es ist genauso wichtig, dass die damals Beteiligten über ihre Erlebnisse reden, über ihre damaligen Gefühle, wie sie ihre Angst überwunden haben, und über ihren Stolz."
Rund um diese spektakuläre Gemeinschaftsaktion erwartet die Bürgerinnen und Bürger von Berlin sowie ihre Gäste am Sonntag ab 12:00 Uhr ein Bürgerfest am Brandenburger Tor unter dem Motto "Mut zur Freiheit", an dem auch Bundesminister Gabriel und die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Iris Gleicke, teilnehmen.