Rechnungen elektronisch auszutauschen, hört sich eigentlich sehr simpel an. "Die Schwierigkeit liegt hier leider im Detail. Richtig spannend wird es erst, den Anforderungen von Rechnungsempfängern gerecht zu werden. Es gibt bei den erzeugenden Systemen wenig Normen um eine gleichbleibend hohe wie flexible Datenqualität zu bekommen. Nur PDFs auszutauschen hat mit echter elektronischer Rechnungsverarbeitung leider nicht viel zu tun," erklärt Timo Ulmer, Geschäftsführer des Nürtinger IT Dienstleisters.
In anderen Ländern längst schon vorgeschrieben, ist der Austausch elektronischer Rechnungen in Deutschland ein Feld, welches noch in den Kinderschuhen steckt. Erst 2013 ist die Nürtinger BÜROTEX metadok eine Partnerschaft als sogenannter "Virtual Operator" mit dem weltweiten Marktführer für die Verarbeitung elektronischer Rechnungen, der in Finnland gegründeten Firma Basware, eingegangen.
Innerhalb von nur 3 Jahren hat der Nürtinger Daten- und Prozessspezialist es geschafft, sich als wichtigster weltweiter Partner zu entwickeln. In zwei von drei Kategorien, dem Gesamtumsatz sowie der Transaktionen zum Empfang und Versand elektronischer Rechnungen, schaffte es die BÜROTEX metadok GmbH mit unterschiedlichen internationalen Projekten als weltweiter Champion vom Marktführer ausgezeichnet zu werden. "Diese Auszeichnung ehrt uns sehr und erfüllt uns natürlich mit einem besonderen Stolz", so Werner Führer, Gründer und Geschäftsführer der Nürtinger BÜROTEX Gruppe. Das Potential der Nürtinger Gruppe wurde nicht nur zuletzt im November durch einen Besuch des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann anerkannt, sondern spiegelt sich in den schon über viele Jahre bestehenden Kundenbeziehungen mit sowohl kleinen, mittelständischen als auch international operierenden Konzernkunden wider. "Langfristig angelegte Projekte und partnerschaftliche Beziehungen zum Kunden sind der Erfolg aller Mitarbeiter, die sich zum Unternehmen und somit zu den Kunden so sehr verbunden fühlen, dass wir jeden Tag mit einem Fundament an Knowhow Innovationen schaffen können" so Führer.
Einsparungen von mehr als 60%
"Nicht der Fakt, dass das Porto für einen Standardbrief jetzt bei 70ct liegt, sondern die Tatsache, dass ein hoher Automatisierungsgrad erreicht wird, sind ungeahnte Einsparungspotenziale", so Ulmer. Laut Schätzungen werden in Deutschland erst ca. 15% aller Rechnungen auf elektronischem Wege ausgetauscht. "Ein PDF alleine erspart zwar Erzeugungs- und Versandkosten, automatisiert aber leider meist keinen Prozess. Da muss man schon ein bisschen weiter denken." so Ulmer weiter. "Es ist eigentlich verwunderlich, dass viele Unternehmen über diesen eigentlich recht einfachen Prozess tatsächlich sehr wenig wissen. Spezifische Regeln, ob für Kunden oder Abteilungen, werden auch sehr oft vom Management nicht gesehen oder bedacht" erklärt Werner Führer. "Den einfachen Weg auch mal zu verlassen, trotzdem Standards zu schaffen, das ist sicherlich die Richtung, die wir schon vor vielen Jahren eingeschlagen haben. Jede Kundensituation zu erfassen, zu hinterfragen und aktiv mit zu gestalten, das ist unsere Welt" so Ulmer.
Die Leistungen in Zahlen
Die Nürtinger Gruppe generiert, transformiert, versendet und scannt viele tausend Rechnungen und Geschäftsbriefe pro Tag. Die Max-Eyth-Straße 21 ist heute schon im Kundenauftrag, für mehrere tausend internationale Rechnungssteller eine zentrale Rechnungsadresse. Ob elektronisch, oder herkömmlich in Papier werden alle Belege tagesaktuell in ein kundenspezifisches, elektronisches Format gebracht und den Buchhaltungssystemen der Kunden übermittelt. Der Ausgang elektronischer Rechnungen, der pro Tag im fünfstelligen Bereich liegt, unterstreicht die Auszeichnung zum erfolgreichsten internationalen Partner, in der Eingangs- wie auch Ausgangsverarbeitung. "Wir sehen in diesem Segment noch ein sehr großes Potenzial. Wir haben schon früh damit begonnen, uns diesem Thema anzunehmen und werden dies kontinuierlich ausbauen. Die Erfahrungen, die wir aus ganz unterschiedlichen Anforderungen gewonnen haben, bieten eine fundierte Basis für alle zukünftigen Projekte," so Werner Führer.