Gold erfreute sich bei Anlegern in den vergangenen Jahren konstanter Beliebtheit als "sicherer Hafen" angesichts von Banken- und Eurokrise. Der aktuell sehr positive Preistrend sorgt jetzt aber für eine besonders massive Nachfrage nach physischen Goldprodukten.
Nicht nur Barren und klassische Anlagemünzen wie der südafrikanische Krügerrand oder der kanadische Maple Leaf sind derzeit begehrt, sondern auch Sammlerprägungen und Medaillen aus Gold werden stark nachgefragt. Der Münz- und Medaillenspezialist Bayerisches Münzkontor registriert seit Jahresbeginn einen deutlich erhöhten Absatz von Sammlerprägungen aus massivem Gold. "Allein bei unseren Goldprägungen mit dem Portrait von Bundespräsident Joachim Gauck liegen unsere Verkaufszahlen 40 Prozent über Prognose", sagt Andreas Kupisch, der beim Bayerischen Münzkontor für den Edelmetallbereich zuständig ist.
Dabei erkläre sich das große Interesse an Gold-Sammlerprägungen daraus, dass sie nicht nur ihren Edelmetallwert besitzen, sondern zu bestimmten Themen und Anlässen gefertigt werden und ihnen daher auch eine Bedeutung als Sammlerstück und historisches Zeitdokument zukomme.
"Die klassischen Bullion-Münzen sprechen vornehmlich Käufer an, die den Fokus auf reine Geldanlage legen. Goldprägungen und Medaillen aus Gold werden dagegen eher von Kunden gekauft, die ihre Sammlerleidenschaft mit der Investition in stabile Werte verbinden wollen", erklärt Andreas Kupisch vom Münzkontor.