Zum Jahreswechsel 2014 / 2015 müssen sich viele Versicherte der privaten Krankenversicherung wieder auf Beitragsanpassungen einstellen. Zahlreiche Versicherer haben bereits angekündigt, die Prämien für verschiedene PKV Tarife zu erhöhen, zum Teil bis zu 18 Prozent. Versicherte sollten daher jetzt prüfen, welche Kosten im kommenden Jahr auf sie zukommen und Alternativen erwägen. Im folgenden die PKV Beitragserhöhungen in 2015 in einer Übersicht
Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung 2015
Die private Krankenversicherung ist, anders als die gesetzliche Krankenkasse, keine Sozialversicherung. Sie basiert auf versicherungsmathematischen Grundsätzen und muss in erster Linie sicherstellen, dass die erzielten Beiträge die Ausgaben abdecken.
In den vergangenen Jahren jedoch mussten viele Versicherer feststellen, dass die Kosten deutlich schneller gestiegen sind als ehemals kalkuliert. Vor allem Preissteigerungen bei neuen Medikamenten oder medizinischen Verfahren haben dafür gesorgt, dass die Beitragseinnahmen nicht mehr ausreichen, alle Kosten zu finanzieren.
Da die privaten Versicherer allerdings ein Leistungsversprechen geben, kann hier keine Kürzung vorgenommen werden. Hierin unterscheidet sich die PKV deutlich von der gesetzlichen Krankenkasse, wo Beitragskürzungen durchaus möglich sind.
Allerdings wird bei der Betrachtung der Beitragsanpassungen deutlich, dass die Versicherer hier recht unterschiedlich agieren. Während einige Versicherer Beitragsgarantien bis Ende 2015 aussprechen, müssen andere Tarifanpassungen von mehr als 18 Prozent vornehmen. Ursache sind unterschiedliche Kalkulationsgrundlagen sowie eine unterschiedliche Kundenstruktur, denn ältere Menschen verursachen, statistisch gesehen, höhere Kosten.
PKV Beitragserhöhung 2015: Unterschiede zwischen Unisex- und Bisex-Tarifen
Bei der Betrachtung der PKV Beitragsanpassungen für 2015 wird zudem deutlich, dass es enorme Unterschiede zwischen Alt- und Neutarifen gibt. Die Alttarife, die als Bisex-Tarife unterschiedliche Kalkulationen für Männer und Frauen nutzen, sind häufiger von Beitragsanpassungen betroffen als die neuen Bisex-Tarife. Die Gründe hierfür sind vielschichtig.
Zum einen sammeln sich in den Bisex-Tarifen häufiger ältere Versicherte, die aufgrund von Vorerkrankungen oder wegen ihres erhöhten Lebensalters keinen Wechsel in eine andere PKV mehr vornehmen können. Zum anderen sind diese Tarife häufig sehr eng kalkuliert. Kostensteigerungen machen sich hier also deutlich stärker bemerkbar und müssen durch Beitragsanpassungen abgefedert werden.
Letztlich haben sich die Versicherer bei den neuen Unisex-Tarifen aber auch bemüht, Kostensteigerungen bereits von Anfang an zu berücksichtigen. Aus diesem Grund ist hier aktuell noch keine Erhöhung der Versicherungsprämien nötig.
AXA Krankenversicherung mit Beitragsgarantie in 2015
Betrachtet man die einzelnen Versicherer, erhalten Versicherungsnehmer mitunter sogar Beitragsgarantien. Bei der AXA Krankenversicherung etwa werden sich die Preise in den Neutarifen bis Ende 2015 nicht erhöhen, auch bei der Alten Oldenburger stehen stabile Beiträge im Vordergrund.
Bereits feststehende PKV Beitragsanpassungen für 2015
Bei anderen Privaten Krankenversicherungen hingegen sind Beitragssteigerungen in 2015 bereits beschlossen. Die Allianz etwa wird in verschiedenen Alttarifen die Preise erhöhen. Betroffen sind allerdings vornehmlich Männer und weibliche Jugendliche, bei Frauen bleiben die Beiträge weitgehend stabil.
Die Deutsche Krankenversicherung DKV hingegen hat angekündigt, die Beiträge durchschnittlich um zehn Prozent zu erhöhen, bei der Union Krankenversicherung beträgt die Teuerung rund 3,4 Prozent.
Eine flächendeckende Erhöhung der Versicherungsprämien nimmt der Deutsche Ring vor. Bei Frauen wird die Beitragsanpassung je nach Tarif zwischen 7-11 Prozent betragen, Männer müssen sogar bis zu 18 Prozent höhere Beiträge entrichten.
Auch bei der Central Krankenversicherung müssen Versicherte mit höheren Kosten rechnen. Der Versicherer wird zwar keine Beitragserhöhungen vornehmen, wohl aber fallen zeitlich befristete Gutschriften weg oder die Selbstbeteiligung erhöht sich. Auch dies führt zu steigenden Preisen, die Versicherte im Krankheitsfall tragen müssen.
Hohe PKV Beitragssteigerungen nicht hinnehmen
Versicherte, die durch Beitragsanpassungen höhere Kosten tragen müssen, brauchen dies nicht hinnehmen, sondern können durchaus etwas dagegen tun. Die Möglichkeiten sind vielschichtig und reichen von der einfachen Leistungskürzung bis hin zum PKV Wechsel.
Außerordentliche Kündigung und PKV Wechsel
Während der Ausschluss von Leistungen meist ohne Probleme möglich ist, sollte bei einem Wechsel des Versicherers darauf geachtet werden, dass bei der Neuberechnung der Versicherung sowohl das aktuelle Alter wie auch der derzeitige Gesundheitszustand berücksichtigt werden.
Ältere Versicherte sowie Menschen mit Vorerkrankungen gehen dabei das Risiko von höheren Preisen ein oder müssen gar damit rechnen, von der neuen Versicherung abgelehnt zu werden.
Für diesen Personenkreis eignet sich allerdings der Tarifwechsel innerhalb der PKV, denn ein solcher Wechsel wird auf der Basis des ersten Eintritts vorgenommen. Selbst das jetzt höhere Lebensalter sowie der Gesundheitszustand spielen keine Rolle. Allerdings muss sichergestellt werden, dass die Leistungen des neuen Tarifs denen des Alttarifs entsprechen und keine Mehrleistungen enthalten sind.
Empfehlungen der Stiftung Warentest zum PKV Wechsel
Bei einem solchen Tarifwechsel sind laut Aussagen der Stiftung Warentest durchaus einige hundert Euro Beitragsersparnis möglich. Vor einem PKV Wechsel sollten Tarife einem vergleich unterzogen werden. Hierzu eignet sich der Private Krankenversicherung Test der Stiftung Warentest als Entscheidungshilfe. Einen kostenlosen PKV Vergleich der Testsieger von Stiftung Warentest bietet das Fachportal http://www.test-private-krankenversicherung.net/...
Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung 2015
Die private Krankenversicherung ist, anders als die gesetzliche Krankenkasse, keine Sozialversicherung. Sie basiert auf versicherungsmathematischen Grundsätzen und muss in erster Linie sicherstellen, dass die erzielten Beiträge die Ausgaben abdecken.
In den vergangenen Jahren jedoch mussten viele Versicherer feststellen, dass die Kosten deutlich schneller gestiegen sind als ehemals kalkuliert. Vor allem Preissteigerungen bei neuen Medikamenten oder medizinischen Verfahren haben dafür gesorgt, dass die Beitragseinnahmen nicht mehr ausreichen, alle Kosten zu finanzieren.
Da die privaten Versicherer allerdings ein Leistungsversprechen geben, kann hier keine Kürzung vorgenommen werden. Hierin unterscheidet sich die PKV deutlich von der gesetzlichen Krankenkasse, wo Beitragskürzungen durchaus möglich sind.
Allerdings wird bei der Betrachtung der Beitragsanpassungen deutlich, dass die Versicherer hier recht unterschiedlich agieren. Während einige Versicherer Beitragsgarantien bis Ende 2015 aussprechen, müssen andere Tarifanpassungen von mehr als 18 Prozent vornehmen. Ursache sind unterschiedliche Kalkulationsgrundlagen sowie eine unterschiedliche Kundenstruktur, denn ältere Menschen verursachen, statistisch gesehen, höhere Kosten.
PKV Beitragserhöhung 2015: Unterschiede zwischen Unisex- und Bisex-Tarifen
Bei der Betrachtung der PKV Beitragsanpassungen für 2015 wird zudem deutlich, dass es enorme Unterschiede zwischen Alt- und Neutarifen gibt. Die Alttarife, die als Bisex-Tarife unterschiedliche Kalkulationen für Männer und Frauen nutzen, sind häufiger von Beitragsanpassungen betroffen als die neuen Bisex-Tarife. Die Gründe hierfür sind vielschichtig.
Zum einen sammeln sich in den Bisex-Tarifen häufiger ältere Versicherte, die aufgrund von Vorerkrankungen oder wegen ihres erhöhten Lebensalters keinen Wechsel in eine andere PKV mehr vornehmen können. Zum anderen sind diese Tarife häufig sehr eng kalkuliert. Kostensteigerungen machen sich hier also deutlich stärker bemerkbar und müssen durch Beitragsanpassungen abgefedert werden.
Letztlich haben sich die Versicherer bei den neuen Unisex-Tarifen aber auch bemüht, Kostensteigerungen bereits von Anfang an zu berücksichtigen. Aus diesem Grund ist hier aktuell noch keine Erhöhung der Versicherungsprämien nötig.
AXA Krankenversicherung mit Beitragsgarantie in 2015
Betrachtet man die einzelnen Versicherer, erhalten Versicherungsnehmer mitunter sogar Beitragsgarantien. Bei der AXA Krankenversicherung etwa werden sich die Preise in den Neutarifen bis Ende 2015 nicht erhöhen, auch bei der Alten Oldenburger stehen stabile Beiträge im Vordergrund.
Bereits feststehende PKV Beitragsanpassungen für 2015
Bei anderen Privaten Krankenversicherungen hingegen sind Beitragssteigerungen in 2015 bereits beschlossen. Die Allianz etwa wird in verschiedenen Alttarifen die Preise erhöhen. Betroffen sind allerdings vornehmlich Männer und weibliche Jugendliche, bei Frauen bleiben die Beiträge weitgehend stabil.
Die Deutsche Krankenversicherung DKV hingegen hat angekündigt, die Beiträge durchschnittlich um zehn Prozent zu erhöhen, bei der Union Krankenversicherung beträgt die Teuerung rund 3,4 Prozent.
Eine flächendeckende Erhöhung der Versicherungsprämien nimmt der Deutsche Ring vor. Bei Frauen wird die Beitragsanpassung je nach Tarif zwischen 7-11 Prozent betragen, Männer müssen sogar bis zu 18 Prozent höhere Beiträge entrichten.
Auch bei der Central Krankenversicherung müssen Versicherte mit höheren Kosten rechnen. Der Versicherer wird zwar keine Beitragserhöhungen vornehmen, wohl aber fallen zeitlich befristete Gutschriften weg oder die Selbstbeteiligung erhöht sich. Auch dies führt zu steigenden Preisen, die Versicherte im Krankheitsfall tragen müssen.
Hohe PKV Beitragssteigerungen nicht hinnehmen
Versicherte, die durch Beitragsanpassungen höhere Kosten tragen müssen, brauchen dies nicht hinnehmen, sondern können durchaus etwas dagegen tun. Die Möglichkeiten sind vielschichtig und reichen von der einfachen Leistungskürzung bis hin zum PKV Wechsel.
Außerordentliche Kündigung und PKV Wechsel
Während der Ausschluss von Leistungen meist ohne Probleme möglich ist, sollte bei einem Wechsel des Versicherers darauf geachtet werden, dass bei der Neuberechnung der Versicherung sowohl das aktuelle Alter wie auch der derzeitige Gesundheitszustand berücksichtigt werden.
Ältere Versicherte sowie Menschen mit Vorerkrankungen gehen dabei das Risiko von höheren Preisen ein oder müssen gar damit rechnen, von der neuen Versicherung abgelehnt zu werden.
Für diesen Personenkreis eignet sich allerdings der Tarifwechsel innerhalb der PKV, denn ein solcher Wechsel wird auf der Basis des ersten Eintritts vorgenommen. Selbst das jetzt höhere Lebensalter sowie der Gesundheitszustand spielen keine Rolle. Allerdings muss sichergestellt werden, dass die Leistungen des neuen Tarifs denen des Alttarifs entsprechen und keine Mehrleistungen enthalten sind.
Empfehlungen der Stiftung Warentest zum PKV Wechsel
Bei einem solchen Tarifwechsel sind laut Aussagen der Stiftung Warentest durchaus einige hundert Euro Beitragsersparnis möglich. Vor einem PKV Wechsel sollten Tarife einem vergleich unterzogen werden. Hierzu eignet sich der Private Krankenversicherung Test der Stiftung Warentest als Entscheidungshilfe. Einen kostenlosen PKV Vergleich der Testsieger von Stiftung Warentest bietet das Fachportal http://www.test-private-krankenversicherung.net/...
