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Die Stimmung der deutschen Architekten ist weiterhin positiv

(PresseBox) (Rotterdam, )
Die Baugenehmigungen im Jahr 2013 entwickelten sich in Italien, Spanien, Frankreich und den Niederlanden weiterhin negativ. Die Stimmung der Architekten ist immer noch schlecht. Der Bausektor wird in diesen Ländern voraussichtlich im Jahr 2014 schrumpfen. Wir sehen aber auch einige positive Entwicklungen in Spanien, Italien und den Niederlanden. In Großbritannien haben in Q4 2013 so viele Architekten wie nie zuvor einen Auftragswachstum gesehen. Allerdings ist die Euphorie im letzten Quartal ein wenig zurückgegangen. Im deutschen und belgischen Bausektor wird das gleiche Wachstum wie im Jahr 2013 erwartet. Dies sind einige der Schlussfolgerungen des Europäischen Q1 2014 Bericht Architektenbarometer, eine vierteljährliche Umfrage unter 1.600 Architekten in acht europäischen Ländern. Die Erwartungen der europäischen Architekten gelten als Frühindikator für die Bau-Aktivitäten.

Seit Q3 2010 gab es bei den deutschen Architekten eine stetige positive Entwicklung. Auch im 4. Quartal 2013 waren der Auftragsbestand und die Umsatzentwicklung in Deutschland weiterhin positiv. Allerdings mit kleinen Änderungen im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Vorquartal: Das Auftragsbuchbarometer (Indexwert: 219) stieg um 15 Punkte und das Umsatzbarometer (116) um 9 Punkte. Die Zahl der Architekten, bei denen sich die Auftragslage verbessert, ist recht stabil (33%) geblieben. In Q1 erwarten nur 2% der Architekturbüros, dass sie in den nächsten 12 Monaten leere Auftragsbücher haben werden. Auch dieser Indikator ist recht stabil geblieben und ist in Deutschland auf den niedrigsten Stand seit dem Beginn des europäischen Architektenbarometers. Es gibt jedoch auch einige Indikatoren, die weniger für einen Aufschwung stehen: der Bau-Vertrauensindikator ist gesunken, aber immer noch knapp über dem Niveau von Q1 2013. Die Baugenehmigungen im Nichtwohnbereich sind auch weniger geworden. Das ist aber ein saisonaler Effekt, welcher sich jedes Jahr wiederholt. Der Neubau-Sektor macht nur rund 30 % des gesamten Marktes in Deutschland aus, der Rest ist Sanierung. Daher erwartet Arch-Vision die folgenden Wachstumszahlen: 2014 (+2%), 2015 (+2%) und 2016 (+3%).

Der britische Markt wächst weiter positiv. Einer der Gründe dafür ist, dass die Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude langsam wieder zunehmen. Diese sind aber immer noch auf einem niedrigeren Niveau als 2012. Bei den Baugenehmigungen für Wohngebäude gibt es eine positivere Entwicklung. Seitdem der Nichtwohnbereich aber größer ist, hat dieser mehr Einfluss auf den gesamten Bausektor. Arch-Vision muss für Großbritannien aber keine negativen Zahlen präsentieren, da die Sanierung den leichten Verlust im Neubau-Nichtwohnungsbau ausgleicht und die Stimmung der Architekturbüros in Q1 2014 positiv ist: Es gibt eine starke (positive) Entwicklung beim Auftragsbestand (+38) und beim Umsatz (+36). Dennoch gibt es auch Signale, dass die Euphorie aus dem letzten Quartal nachlässt: 1) im letzten Quartal waren es noch zwei Drittel der Architekten, die von steigenden Auftragseingängen berichten; in diesem Quartal jedoch scheint sich die sehr positive Entwicklung etwas abzuschwächen. Jetzt sind es noch 55%, die mehr Aufträge verzeichnen. Der Anteil der Architekten, für die ihre Auftragslage gleich geblieben ist, stieg (37 %). 2) In diesem Quartal erwarten deutlich mehr Architekten als im Vorquartal ein leeres Auftragsbuch in den nächsten 12 Monaten (37 %). Arch-Vision prognostiziert daher ein leichtes Wachstum des Marktes im Jahr 2014 (+2%), das sich im Jahr 2015 und 2016 fortsetzen wird.

Die wahrgenommenen, leichten Anzeichen einer Verbesserung bei den französischen Architekten in Q3 2013 waren instabil und nur vorübergehend: in Q4 2013 und Q1 2014 verzeichnete das Auftragsbuchbarometer bei den französischen Architekten einen starken Rückgang. Es gibt deutlich mehr französische Architekten, die von einem abnehmenden Auftragsbestand berichten (43% in diesem Quartal und 47% im Vorquartal) als von zunehmenden Auftragsbeständen (19% in diesem Quartal und 22% im Vorquartal). Der Abwärtstrend bei der Auftragslage (-19) und beim Umsatz (-30) zeigt, dass sich die Situation in Frankreich weiter verschlechtert. Das zeigt sich auch bei den Baugenehmigungen. Die Baugenehmigungen für Wohngebäude weisen einen negativen Trend für das ganze Jahr 2013 auf und verharren immer noch auf einem der niedrigsten Niveaus seit 2010. Dieser Rückgang der Baugenehmigungen hat einen großen Einfluss auf den französischen Bausektor, da der Wohnungsneubau einen Anteil von ca. 28% am Gesamtmarkt hat. Auch die Baugenehmigungen für Nichtwohngebäude waren rückläufig und können daher nicht den Verlust der Wohngebäude ausgleichen (Anteil von nur 18 % des Gesamtvolumens). Arch-Vision prognostiziert, dass der Bau-Markt in Frankreich im Jahr 2014 sinken (-2%), aber sich ab dem Jahr 2015 (2015: 0% und 2016: 1%) wieder erholen wird.

Zum ersten Mal seit Beginn der Messungen in Spanien scheint sich in Q1 2014 der anhaltende Abwärtstrend zu verlangsamen; die Ergebnisse sind leicht positiv, da mehr Architekten von steigenden Auftragseingängen (32%) berichten anstelle von abnehmenden Eingängen (25%). In jedem Quartal 2013 entwickelten sich die Stimmungen der spanischen Architekten immer positiver. Die Talsohle ist erreicht und nun soll das Wachstum folgen: im 1. Quartal 2013 erwarteten noch 49% der Architekten leere Auftragsbücher in den nächsten 12 Monaten, nun sind es 29%. Leider ist die positive Einstellung nicht im Einklang mit der Entwicklung bei den Baugenehmigungen: vor allem der Nichtwohnungsbau zeigt einen dramatischen Rückgang der Baugenehmigungen. Angesichts der jüngsten Ergebnisse kommt Arch-Vision zu dem Schluss, dass die Entwicklung im Jahr 2014 (-7%) etwas besser sein wird als in 2013 (-9%), wenn auch immer noch negativ. Erst ab Jahr 2016 (0%) wird eine ausgeglichene Entwicklung erwartet.

Nach den sehr schlechten zweiten, dritten und vierten Quartalen 2013 erfährt Italien wieder große Rückgänge bei den Aufträgen (-26) und beim Umsatz (-28 ). Dennoch gibt es eine positive Entwicklung. In den vergangenen drei Quartalen (Q2 - Q4 2013) sprachen rund 78 % der italienischen Architekten von Rückgängen ihrer Auftragsbestände im Vergleich zum Vorquartal. Und kaum ein Architekt sah einen Anstieg bei den Aufträgen in Q4. In diesem Quartal sind es jedoch nur 46 % der italienischen Architekten, die eine negative Entwicklung bei ihren Aufträgen sehen. 12% erwarten mehr Aufträge. Italien hat bereits das niedrige Niveau des Auftragsbuchbarometers von Spanien erreicht, aber die Erholung des Marktes scheint in Italien nicht in Sicht zu sein. Die Aussichten für die nächsten zwölf Monate sind noch nicht sehr vielversprechend. Arch-Vision prognostiziert eine negative Marktentwicklung um 9% im Jahr 2014 und um 4 % im Jahr 2015. Eine Stabilisierung wird für Jahr 2016 erwartet. Dies basiert auf dem starken Rückgang im Jahr 2013 (-11 %). Es sind noch keine Daten über Baugenehmigungen für 2013 da. Die Zahlen von 2011 und 2012 zeigten aber große Rückgänge im Vergleich zu 2010 Dies wird noch Einfluss auf den Bausektor in den nächsten 2 bis 3 Jahren haben, wenn die Baugenehmigungen bewilligt wurden.

Seit zwei Quartalen in Folge haben sich die Aufträge (118) und der Umsatz (105) in den Niederlanden wieder positiv entwickelt. Dies ist eine Fortsetzung des Wachstums, das wir in den Vorquartalen gesehen hatten. Die Zahl derer, die mehr Aufträge erwarten (49%), ist höher als die Zahl der Architekten mit rückläufigen Auftragsbeständen (26%). Das ist erst zum zweiten Mal seit dem Q2 2011 der Fall (Das erste Mal: Q4 2013). Im Moment erwarten 19% leere Auftragsbücher in den nächsten 12 Monaten: Damit ist die Einschätzung weniger pessimistisch als im vierten Quartal 2013 (25%). Im Gegensatz zu der positiven Stimmung bei den Architekten zeigen andere Indikatoren wie die Baugenehmigungen einen leichten Rückgang im Vergleich zu 2012. Deshalb prognostiziert Arch-Vision einen leichten Rückgang im Jahr 2014 (-1%), aber eine Erholung im Jahr 2015 (+2%) und 2016 (+3%). Der niederländische Markt profitiert immer noch von der vorübergehenden Senkung der Mehrwertsteuer (Anfang 2013 - Ende 2014) bei Sanierungsarbeiten. In den letzten Monaten erfährt der Immobilienmarkt des Landes positive Entwicklungen.

Seit Q1 2013 gab es eine ziemlich stabile, positive Entwicklung bei den Auftragseingängen der belgischen Architekten. In diesem Quartal jedoch scheint die Entwicklung in ein eher neutrales Szenario zu wechseln; etwa gleich viele Architekten melden positive (29%) und negative (24%) Entwicklungen bei den Auftragseingängen; fast die Hälfte der Architekten geben an, dass ihre Auftragslage gleich geblieben ist (47%). Nur 10% der belgischen Architekten erwarten leere Auftragsbücher. Obwohl das höher als in den Vorquartalen ist, ist es immer noch ein relativ niedriger Wert. Dies wird auch im Quartalsvergleich beim Auftragsbuchbarometer (103) und dem Umsatzbarometer (99) erkennbar. Die werte sind niedriger als in Q4 2013. Die Baugenehmigungen, vor allem für Wohngebäude, zeigen eine positive Entwicklung, während ein Rückgang bei den Nichtwohnungsgebäuden zu sehen ist. Dies mündet zu folgender Vorhersage für den belgischen Bausektor: ein bescheidenes Wachstum in den kommenden Jahren: 2% (2014), 1% (2015) und 1% (2016).

Nach den negativen Auftragsentwicklungen in den Vorquartalen war der Quartalsvergleich des polnischen Auftragsbuchbarometers wieder positiv (103), was darauf hinweist, dass im 1. Quartal 2014 mehr Architekten einen steigenden als einen rückläufigen Auftragseingang verbuchen. Dies war bereits im letzten Quartal so, da der Anteil der Architekten, die voraussichtlich ein leeres Auftragsbuch innerhalb der nächsten 12 Monate erwarten, von 31% auf 20% gesunken ist. In diesem Quartal sank dieser Anteil sogar noch weiter auf 14%. Polen ist ein Land, in dem der Neubau (73%) das Bauvolumina (73%) in hohem Maße bestimmt. So ist es alarmierend, dass die Zahlen der Barometer noch negativ sind. Dies ist auch bei den Baugenehmigungen bei Wohngebäude der Fall. Hier zeigt sich ein negativer Trend im zweiten Jahr in Folge. Nun aber beginnen sie sich zu stabilisieren. Alles zusammen erwartet Arch-Vision, dass die polnische Bauwirtschaft zwischen 29 Mrd. € und € 30 Mrd. Euro schwanken wird: -1% (2014), 0% (2015) und 1% (2016).

Diese und viele weitere Ergebnisse und Trends zu den europäischen Baumärkten findet man im europäischen Architektenbarometer, einer internationalen Untersuchung, die unter 1.600 Architekten in Europa erhoben wird. Die Studie wird in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen viermal im Jahr von Arch-Vision durchgeführt. Neben Indikatoren für die Vorhersage des europäischen Bauvolumens wird jedes Quartal ein Thema in den Mittelpunkt gestellt. Das Thema in Q1 2014 ist "Decision Making Unit & Mediennutzung". Architekten können nicht nur als verlässliche Quelle für Informationen zur künftigen Baukonjunktur fungieren, sondern ihre Rolle ist überhaupt zentral, da sie großen Einfluss darauf haben, wie Projekte gebaut und welche Materialien verwendet werden.

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