Rund 4.000 Menschen leben im Moment in der Bedarfserstaufnahmestelle Benjamin Franklin in der Columbusstraße in Mannheim. „Die meisten von ihnen sind buchstäblich nur mit den Sachen gekommen, die sie am Leib getragen haben“, erzählt Christiane Springer, Geschäftsführerin des DRK-Kreisverbandes Mannheim. Deshalb sei es nicht nur wichtig, ihnen ein Dach über dem Kopf zu geben, sondern auch für die nötige Grundausstattung zu sorgen. „Dank Alpensped konnten wir einen richtig schönen Laden einrichten und ihn mit Schränken, Spiegeln und Regalen ausstatten, auch ein Kiosk für Hygieneartikel ist entstanden“, so Christiane Springer. Die Hilfe von Alpensped beschränkte sich dabei aber nicht nur auf Geldspenden. Mitarbeiter des Mannheimer Logistikunternehmens sowie Mitglieder der Familie Faggin haben selbst vor Ort mit Hand angelegt.
Die Bewohner der Flüchtlingsunterkunft erhalten hier nun von der Zahnbürste bis zum Winterstiefel alles, was sie für den täglichen Bedarf benötigen. Das Konzept kommt an, wie die Besucherzahlen zeigen: Täglich kommen etwa 200 Kunden in den Kleiderladen. „Für die hier arbeitenden Flüchtlinge ist das nun ‚ihr‘ Shop geworden, den sie stolz präsentieren“, verweist die Geschäftsführerin.
Die Zusammenarbeit zwischen Alpensped und dem DRK hat schon lange Tradition. Seit mehreren Jahren unterstützt der Logistikdienstleister mit Sach- und Geldspenden sowie aktiver Hilfe die Mannheimer Tafel. So wird jeder Mitarbeiter von Zeit zu Zeit während der Arbeitszeit freigestellt, um hier auszuhelfen.
„Wir wollen als kleines Unternehmen bewusst Verantwortung für diese Gesellschaft übernehmen“ sagt Alpensped-Geschäftsführer Christian Faggin. Ziel sei es, die soziale Schere in Deutschland nicht noch weiter auseinandergehen zu lassen. „Gleichzeitig versuchen wir mit diesen Maßnahmen aber auch, die soziale Kompetenz unserer Mitarbeiter und die Identifikation mit dem Unternehmen zu stärken”, so Faggin.