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Matchbox 2016: Neckartal und Züge der S-Bahn Rhein-Neckar werden zur Bühne

(PresseBox) (Mannheim, )
  • Zweite Runde für wanderndes Kunst- und Kulturprojekt
  • Performance, bewegter Krimi und Literatur auf Reisen unter Beteiligung der Bürger
  • Premieren: „Nibelungen-Cycle“ und „Hemsbach Protocol“
Kultur an ungewöhnlichen Orten und im Alltagskontext der Menschen – das verspricht auch die zweite Auflage von „Matchbox“. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr mit Spielorten entlang der Bergstraße und im hessischen Odenwald bietet 2016 das Neckartal zwischen Heidelberg und Mosbach die Kulisse für das wandernde Kunst- und Kulturprojekt in der Region Rhein-Neckar. Theatermacher und Autoren setzen sich diesmal bei drei Matchbox-Projekten mit den Lebenswelten der Fluss-Anrainer auseinander und verpacken deren Geheimnisse, Erinnerungen und Erlebnisse in gleichermaßen interaktive und überraschende Kunstformate. Als Bühnenbild, Zuschauerraum und Kreativ-Werkstatt dienen vom 9. September bis 16. Oktober die Kommunen entlang des Neckartals sowie die Züge der S-Bahn RheinNeckar. So entdeckt Regisseurin Lea Aderjan bei „Storylines“ die unbekannten Geschichten und Sehenswürdigkeiten des Neckartals. Die Theatermacher David Ortmann und Andreas Hillger inszenieren den „Tatort Neckartal“ als bewegten Krimi. Das Projekt „Fahrtenschreiber“ schickt die Autoren Anis Hamdoun, David Wagner und Julia Wolf auf eine literarische Forschungsreise. Informationen zu Programm, Terminen und Tickets unter www.matchbox-rhein-neckar.de.

„Storylines“ – Geschichten aus dem Neckartal

Kreativer Kopf hinter dem Matchbox-Projekt „Storylines“ ist Lea Aderjan. Die freie Regisseurin studierte Soziale Arbeit in Ludwigshafen und Theaterpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. In der jüngeren Vergangenheit inszenierte sie u.a. gemeinsam mit 20 Langzeitarbeitslosen das Stück „Langzeitstürmer“ und leitete den „Club der Alltäglichen“ an der Bürgerbühne des Mannheimer Nationaltheaters. Für Matchbox begibt sich Aderjan auf die Suche nach den Narrativen des Neckartals. Gemeinsam mit den Einwohnerinnen und Einwohnern der beteiligten Städte und Gemeinden hält sie Anekdoten, individuelle Erinnerungen, interessante Biografien und Unbekanntes zu Sehenswürdigkeiten fest. Diese Geschichten finden in Form von Lautsprecherdurchsagen zwischen 26. September und 15. Oktober ihren Weg in die S-Bahnen. Darüber hinaus werden gemeinsam Performances und Installationen entwickelt, die bei Touren erkundet werden können (Termine: 30.9. / 1.10. / 7.10. / 8.10. / 11.10.).

„Tatort Neckartal“ – ein bewegter Krimi

Im Rahmen des Matchbox-Projekts „Tatort Neckartal“ der beiden Theatermacher David Ortmann und Andreas Hillger verwandelt sich das romantische Neckartal in einen Krimi-Schauplatz. Die S-Bahn wird zum Einsatzwagen, das Publikum zum Ermittler und die Straßen und Bahnhofsvorplätze der beteiligten Städte und Gemeinden zum Ort des Geschehens. Das Ensemble von Tatverdächtigen, Zeugen, Staatsanwälten und Pathologen hält die Zuschauer auf Trab und bindet diese unmittelbar in den Fall ein. Die Mischung aus Theater, Live-Performance, Improvisation und Video-Installation nimmt immer wieder Bezug zur beliebtesten Krimi-Serie der Deutschen und spielt dabei bewusst mit der Geschichte und den Geschichten des Neckartals. Das interaktive Format wurde von Ortmann und Hillger mit großem Erfolg am Anhaltischen Theater Dessau entwickelt („Tatort Dessau“). Im Rahmen von Matchbox findet der bewegte Theaterkrimi eine neue Heimat in der Rhein-Neckar-Region (Termine: 2.10. / 4.10. / 6.10. / 8.10. / 9.10.).

„Fahrtenschreiber“ – Literaten auf Reisen

Das dritte Matchbox-Projekt trägt den Namen „Fahrtenschreiber“. Drei Autoren – Anis Hamdoun, David Wagner und Julia Wolf – werden eine Woche lang mit der S-Bahn durch das Neckartal reisen und dabei auf Orte und Menschen treffen, die ihnen gänzlich unbekannt sind. Die Erlebnisse dienen ihnen als Inspiration für ein Reisetagebuch der anderen Art, das einen forschenden und dokumentarischen Blick auf die Region wirft. Die Texte werden abschließend bei einer Lesung am 11. Oktober im Heidelberger Karlstorbahnhof von den Autoren präsentiert.

„Nibelungen Cycle“ und „Hemsbach Protocol“ feiern Premiere

Als Reminiszenz an die Erstauflage von Matchbox im vergangenen Jahr wird am 9. September zum Auftakt von Matchbox 2016 im Mannheimer Nationaltheater der Film „Nibelungen Cycle“ uraufgeführt. Inspiriert vom expressiven Schauspielstil und den eindrucksvollen Bildern Fritz Langs drehten die beiden Performance-Künstler Kelly Copper und Pavol Liška vom New Yorker „Nature Theater of Oklahoma“ im September 2015 gemeinsam mit Hunderten Laienschauspielern aus der Region ihre ganz persönliche Version der Nibelungensage. „Nibelungen Cycle“ repräsentiert eine radikale Form der Publikumsbeteiligung und die konsequente Weiterführung der konzeptuellen und zugleich sinnlich-spielerischen Theaterarbeit des „Nature Theater of Oklahoma“ – die inzwischen in weiteren Projekten zum Ausdruck kommt (u.a. „Germany 2071“ im Rahmen des diesjährigen Impulse Theater Festivals).

Den Schlusspunkt von Matchbox 2016 setzt das Künstler-Kollektiv „Mammalian Diving Reflex“ unter Leitung von Darren O’Donnell, das seine Arbeit ebenfalls im vergangenen Jahr im Zuge von Matchbox aufnahm. Der Kanadier verlagerte seinen Lebensmittelpunkt für „Hemsbach Protocol“ von Toronto an die Bergstraße, um dort mit den Mitteln der Kunst die Integration von Geflüchteten zu unterstützen. Seither entstanden in diesem Kreativ-Labor zahlreiche, von Bürgern und Asylsuchenden gemeinsam entwickelte Aktionen. Eine Performance, die mit entwaffnender Leichtigkeit und Energie von der Lebenswirklichkeit der Neu-Hemsbacher erzählt, ist am 16. Oktober erstmals beim Festival „Offene Welt“ im Theater im Pfalzbau Ludwigshafen zu sehen.

Matchbox 2015 wirkt nach(haltig)

Dass von Matchbox wertvolle Impulse für die kommunale Kulturentwicklung ausgehen können, zeigt sich aktuell in zwei südhessischen Gemeinden: In Lorsch wird im Spätsommer 2016 in Eigenregie das 2015 gestartete Projekt „Matchbox Diaries“ fortgeführt. Zum Auftakt der „Matchbox Literatur-Stube“ kehren von 1. bis 4. September die beiden Chamisso-Preisträgerinnen Nellja Veremej und Marjana Gaponenko sowie der „Matchbox Diaries“-Kurator Fabian Burstein nach Lorsch zurück, um ihr Wissen bei Lesungen und in Schreibwerkstätten zu teilen. Die Literatur-Stube ist auf ein Jahr angelegt und soll Bürgerinnen und Bürger in die Lage versetzen, Lorscher Geschichte(n) festzuhalten. Den Abschluss bildet 2017 ein kuratiertes Lese-Festival, bei dem Profis und Laien ihre Werke dem Publikum präsentieren.

Voraussichtlich 2017 geht es auch weiter mit „Einhausen Unplugged“, einem Matchbox-Projekt, bei dem im September 2015 national renommierte Musiker gemeinsam mit Einhäuser Orchestermusikern an ungewöhnlichen Orten der Gemeinde Konzerte spielten. Um diese kreative Symbiose auch künftig mit Leben zu füllen, wurde unlängst eine Kooperation mit der Popakademie Mannheim vereinbart.

Über Matchbox

Als wanderndes Kunst- und Kulturprojekt – initiiert vom Kulturbüro der Metropolregion Rhein-Neckar GmbH – zieht Matchbox seit 2015 durch Kommunen im ländlichen Raum von Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Künstlerinnen und Künstler entwickeln dort in Zusammenarbeit mit Bewohnerinnen und Bewohnern ortsspezifische Kunstprojekte und schaffen gemeinsame Räume. Matchbox lädt zur Teilhabe ein: Mit einer Kunst, die sich mit den Lebenswelten der Menschen auseinandersetzt und die Bürgerinnen und Bürger zu Protagonisten macht. Bei der Erstauflage im Jahr 2015 entstanden sieben Formate in zehn Orten, an denen sich über 3.000 Menschen beteiligten.

Matchbox wird unterstützt von BASF SE, Roche Diagnostics GmbH, S-Bahn RheinNeckar, Autohaus Schmitt GmbH & Co. KG Neckarsteinach und Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar e.V. und gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, dem Canada Council for the Arts und dem Goethe-Institut New York sowie den teilnehmenden Kreisen und Kommunen.

Die Matchbox-Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof, dem Nationaltheater Mannheim und dem Theater im Pfalzbau Ludwigshafen durchgeführt.

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